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Filmisches im Theater: SUPER NIGHT SHOT

Samstag, 12. Dezember, 21 Uhr, Filmhaus Köln

D, 2003, Farbe, OmU, 60min

Konzept: Gob Squad
Performance und Entwicklung: Johanna Freiburg, Sean Patten, Elyce Semenec, Berit Stumpf, Sarah Thom, Bastian Trost, Simon Will
Weitere Performer: Mat Hand, Erik Pold, Ilia Papatheodorou , Laura Tonke
Sounddesign: Sebastian Bark
Produktions-Management/Dramaturgie: Eva Hartmann
Produktionsassistenz: Nina Tecklenburg


In Kooperation mit der Volksbühne Berlin, und dem Arts Council of England East Midlands.

Gob Squad arbeitet seit 1994 kollektiv ohne Regisseur am Konzept und der performativen Umsetzung ihrer Projekte. Permanente Mitglieder der Gruppe sind Sean Patten, Berit Stumpf, Sarah Thom, Simon Will, Bastian Trost und Johanna Freiburg. Weitere Künstler werden kollaborativ für bestimmte Projekte eingeladen. Sie arbeiten mit den Medien Theater, Radio, Film und Video.


Filmisches im Theater

Mit nahezu 250 Aufführungen auf sechs Kontinenten ist SUPER NIGHT SHOT einer der erfolgreichsten und meistgetourten Stücke von Gob Squad. Das Stück ist ein einstündiger Multi-Screen-Film, der genau eine Stunde vor dessen Aufführung entsteht – und zwar immer wieder neu: vier Darsteller, ausgestattet mit Low-Budget-Videokameras begeben sich durch die nächtliche Stadt. Jede Aufführung wird zum Porträt eines spezifischen Ortes und einer spezifischen Zeit. Das Stück entstand bereits 2003 in Berlin – also lange bevor es ähnliche ästhetische Selbstinszenierungs-Techniken wie Smartphones und Selfie-Sticks gab. In einem interaktiven Spiel mit Passanten müssen die Performer die selbsternannte Mission erfüllen.

Die Theaterbühne wird um die Realität der Stadt, der Zeit, der Menschen erweitert – banned on digital film. Direkt im Anschluss werden die vier Filme ungeschnitten Seite an Seite abgespielt, die vier bespielten Tapes so werden Breitwandepos vereinigt. SUPER NIGHT SHOT macht die Theateraufführung zum Filmscreening, die Dokumentation einer Performance zur Performance selbst.