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Hundsprozesse Zi 102-128

DE, 2011, OV, 9 min, entstanden in Kooperation mit dem Schauspiel Köln

Concept & Direction: Signa Köstler with Arthur Köstler - inspired by the novel 'The Trial' by Franz Kafka

Text: Signa Köstler

Set Design: Thomas Bo Nilsson and Signa Köstler

Audiovisual Media and Technical Design: Arthur Köstler

Costume: Thomas Bo Nilsson

Dramaturge: Sybille Meier

Darsteller u.a. Sebastian Sommerfeld, Arthur Köstler, Signa Köstler, Simon Steinhorst, Siri Nase u.a.

In den breiten grauen Fluren eines leeren Bürogebäudes. Ein voll funktionsfähiges Gericht: das Vorläufiges Basalgericht der Stadt Köln. Alle Blicke deuten auf die Angeklagten: das Publikum. Die Angeklagten, die jahrelang im geheimnisvollen System verloren waren, müssen ihren Fall rekonstruieren. Beweise werden übersehen, Fragen werden vermieden, und der Aufbau von Paranoia und Frustration ist spürbar. Der Angeklagte erkennt, dass niemand und nichts im Gericht entweder frei oder fair ist. Inspiriert von Franz Kafkas "Der Prozess" war der systematische Schuldentzug das Kernthema dieser labyrinthischen Installation.

SIGNA ist ein dänisch-österreichisches Performance-Kollektiv, bestehend aus der Performance- und Installationskünstlerin Signa Köstler und dem Medien-Performancekünstler Arthur Köstler. SIGNA zählt derzeit zu den innovativsten Theater- und Performance-Gruppen Europas. SIGNA inszeniert überwiegend in leer stehenden Gebäuden oder Brachflächen und haben den Begriff des Site-specific Theaters neu geprägt. Sie sind Vorreiter des immersiven Theaters, denn SIGNA bespielen nicht nur einen Ort, sie kreieren eine in sich geschlossene Welt, die der Zuschauer selbst erfahren und erforschen kann. Ihre Performances dauern zwischen 3 und 288 Stunden am Stück, der Zuschauer kann zum Teil wählen, wie lange er in der Installation bleiben will. Mit »Die Erscheinungen der Martha Rubin« (Schauspiel Köln) war SIGNA 2008 zum Berliner Theatertreffen eingeladen.