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Feverhaven

AT, 2015, OV, 3 min, entstanden in Kooperation mit dem Royal Danish Theatre Ballett

Concept & Book: Signa Köstler

Direction: Signa Köstler with Arthur Köstler

Set & Costume Design: Signa Köstler with Julia Bahn

Sound & Light Design: Arthur Köstler

Production: The Royal Danish Ballet/Corpus and SIGNA

Darsteller: Arthur Köstler, Signa Köstler, Camilla Lønbirk, Maria Ulrika Schneider, Olivia Schrøder, Victor Malmberg u.a.

Wir befinden uns in den Ruinen des dänischen Königstheaters, in einem zerstörten und von Fieber verwüsteten Kopenhagen. Die überlebenden Balletttänzer werden in einem endlosen Tanzritual gehalten, das von selbsternannten Warlords überwacht wird. Die Zeit ist zum Stillstand gekommen. Vor 7, 17 oder 70 Jahren haben sich die Magnetpole der Erde verändert, und keine Überlebenden können sich deutlich erinnern. Alles ist kaputt; Häuser, Straßen und Erinnerungen an die Welt, wie sie einmal war. Jeden Abend strömen die letzten Bewohner der Stadt in das Theater, um von den Tänzern bewegt zu werden - die einzigen, die scheinbar nicht dem schrecklichen Fieber erliegen, dessen Opfer von gewalttätigen Krämpfen und blinder Wut ergriffen werden. Die Tänzer leben im Herzen des Theaters und tanzen bis zum Umfallen in einer schmutzigen Arena, umgeben von kleinen Einheiten, wo sie sich auf schmutzigen Matratzen zusammenkneifen, wenn ihnen Schlaf gewährt wird. In diesen provisorischen Häusern empfangen sie ihr Publikum. Die Kraft der Tänzer ist die einzige Hoffnung auf Überleben, ihre Schritte enthalten die Überreste der verlorenen Kultur. Jeden Abend wird eine Ballettaufführung aus überlieferten Fragmenten zusammengestellt - eine Art ritueller Wettbewerb, bei dem Inhalt und Ergebnis besonders vom Publikum abhängen.

SIGNA ist ein dänisch-österreichisches Performance-Kollektiv, bestehend aus der Performance- und Installationskünstlerin Signa Köstler und dem Medien-Performancekünstler Arthur Köstler. SIGNA zählt derzeit zu den innovativsten Theater- und Performance-Gruppen Europas. SIGNA inszeniert überwiegend in leer stehenden Gebäuden oder Brachflächen und haben den Begriff des Site-specific Theaters neu geprägt. Sie sind Vorreiter des immersiven Theaters, denn SIGNA bespielen nicht nur einen Ort, sie kreieren eine in sich geschlossene Welt, die der Zuschauer selbst erfahren und erforschen kann. Ihre Performances dauern zwischen 3 und 288 Stunden am Stück, der Zuschauer kann zum Teil wählen, wie lange er in der Installation bleiben will. Mit »Die Erscheinungen der Martha Rubin« (Schauspiel Köln) war SIGNA 2008 zum Berliner Theatertreffen eingeladen.